Ein Beitrag von Dieter Reinhold
Die Überschrift bezieht sich auf die bekannte Plauener Stadthymne des vogtländischen Komponisten und Volksmusikers Hilmar Mückenberger.
In der ersten Strophe heißt es u.a.:
Plau’n bleibt Plau’n!
Es ist doch eine schöne Stadt.
Plau’n bleibt Plau’n,
die lauter schöne Mädchen hat!
Bevor ich die Schönheit der Plauenerinnen dokumentarisch belege, möchte ich auf einen wichtigen Aspekt verweisen. Plauenerinnen haben schon lange durch ihre Arbeit wesentlichen Einfluss auf die Kommunalpolitik der Stadt genommen. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Plauen hat dies u.a. als Herausgeberin eines mehrseitigen Flyers zum Thema „Frauen in der Plauener Kommunalpolitik in der Zeit von 1919 bis 1933“gewürdigt. In diesem Flyer wird die Plauener Stadtverordnete Else Königsdorffer mit einer Aussage aus dem Jahr 1921 zitiert: „Unser Ehrgeiz muß weiter gehen, als nur das Dekorationsstück oder das Stimmfüllsel einer Fraktion zu sein… Wir wollen…das neue Leben und die neue Welt…mit formen helfen, aber auch nach unserem Bilde, nicht nur nach dem des Mannes…“.
Weltruf erwarb die Stadt Plauen i.V. u.a. durch ihre Textilindustrie, vornehmlich durch die Spitzen- und Stickereiindustrie, die zwischen 1888 und 1912 ihre Blütezeit und ihren Höhepunkt erreichte. Maßgeblichen Anteil daran hatten die vielen Mädchen und Frauen, die in den Textilfabriken hart für ihren Lebensunterhalt arbeiteten.
Am Ende des Beitrags zeige ich einige Fotos von Frauen, die beeindruckende Spitzenkreationen tragen. Die Fotos wurden von den in Plauen ansässigen Fotografen Axtmann und Kolby angefertigt, die für ihre Kunst auf Internationalen Ausstellungen im In- und Ausland mit Auszeichnungen gewürdigt wurden. Beide Herren durften sich mit dem Titel „Hofphotograph“ schmücken.
Bevor wir uns aber an den schönen Fotos erfreuen, noch etwas zum Begriff „Schönheit“. Zu diesem Begriff gibt einen sehr ausführlichen Eintrag bei Wikipedia. Für diesen kleinen Beitrag muss dieser Auszug genügen:
„Schönheit hat sowohl objektbezogene als auch subjektive Aspekte: Sie hängt einerseits von Eigenschaften der jeweiligen Objekte ab, andererseits von der ästhetischen Disposition (dem individuellen Geschmack) der urteilenden Person. Der subjektiven Seite entspricht die Redewendung, Schönheit liege „im Auge des Betrachters“. Was in einem alltäglichen Sinne als „schön“ bezeichnet wird, ist zudem großteils von sich wandelnden Schönheitsidealen abhängig, die sich zwischen verschiedenen Kulturen und Epochen teils stark voneinander unterscheiden. In diesem Sinne haben auch Moden (z.B. bei Kleidung, Körpergestaltung) und stilistische Veränderungen (z.B. in Kunst, Literatur und Musik) Einfluss auf das ästhetische Empfinden.“
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nheit), abgerufen am 23.01.23)







