Zu unserem Stammtisch am 8. Juli durften wir den Plauener Lars Buchmann begrüßen. Er engagiert sich seit Jahren in zahlreichen Projekten für seine Heimatstadt, ob als Kommunaler Gleichstellungsbeauftragter, Stadtführer oder in seiner Gruppe „Wir sind Plauen“.
In seinem fesselnden Vortrag nahm er uns mit auf die Reise durch die spannende Geschichte des traditionsreichen Kaffeehauses der Familie Trömel. So erfuhren wir, dass Emil Trömel schon 1880 eine erste Konditorei in der Syrastraße eröffnete, bevor er 1883 das Kaffeehaus am Postplatz erbaute. In den folgenden Jahren ließ er das Haus immer wieder erweitern und so wuchs es zu dem markanten Gebäude, das nun fortan das neue Zentrum der Stadt Plauen bildete.
Mit zahlreichen historischen und teilweise kolorierten Aufnahmen gab Lars Buchmann uns sehr genaue Einblicke in die damalige Zeit. Mit Hilfe von KI animierten Fotos ließ er sogar Straßenszenen zum Leben erwecken. Dazu erzählte er humorvoll so manche Anekdote, wie die vom betrunkenen und randalierenden Karl May, der in Plauen weilte oder von Damen aus gehobenen Hause, die extra aus Berlin zum Shoppen in die Spitzenstadt fuhren.
Selbst gebürtige Plauener erfuhren viel Neues um ihre Heimatstadt und ihr berühmtes Café, dass damals weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt war. An besten Tagen wurden 7.000 Gäste gezählt und 12.000 Zitronen zur berühmten Limonade verarbeitet (nach dessen verschollenen Rezept Lars Buchmann immer noch sucht).
Sogar ein „echter Trömel“, Nils Trömel, reiste extra aus Halle an, um den Vortrag zu verfolgen und mit eigenem Material an Postkarten und Verpackungen zu ergänzen. Er forscht ebenfalls seit Jahren zur Familie Trömel aus Plauen und weiteren Familien-Strängen.
Nach dem Vortrag ließen wir den Abend noch bei gutem Essen und Gesprächen, nicht im Café Trömel, so aber im Spitteleck ausklingen. Ein wirklich gelungener Abend für alle Besucher. Ein herzliches Dankeschön noch mal an Lars Buchmann!
Lars Buchmann im Netz:
Website stadt-plauen
Facebook-Seite
Facebook-Gruppe „Wir sind Plauener“
Nils Trömel im Netz:
Familienforschung Trömel









